Etwas über den Grenzpuls

Der Grenzpuls ist eigentlich für jeden Läufer ein wichtige Kenngröße.

Gerade für Laufanfänger hat er eine große Bedeutung,- da wir hier ja meistens erstmal
auch gerne ein paar Pfunde (Gewicht) loswerden wollen.

Knapp unterhalb von diesen Grenzpuls funktioniert nämlich unsere Fettverbrennung am besten.
Das ist das Lauftempo, wo man sich gerade noch wohl fühlt und man es relativ lange aushalten könnte.
Wie gesagt, hier verbrennt man noch viel Fett und wenig Kohlehydrate.

Wird er überschritten, bekommen unsere Muskeln zu wenig Sauerstoff.
Und wenn das passiert, wird dein Körper schnell überlastet und braucht ebenso schnell neue Energie.
Die nimmt er dann aber nicht mehr aus den Kohlehydratspeichern, sprich den Fettdepots,
sondern aus den Muskeln und das wollen wir natürlich möglichst vermeiden.

Aber auch das Gegenteil ist nicht besonders effektiv.
Denn wenn Du allzu übertrieben langsam laufen würdest, werden zwar deine Muskeln
nicht als Energiequelle benutzt, aber viel Fett verbrennst du dann auch nicht mehr.

Also knapp unterhalb zu bleiben, aber noch im Wohlfühltempo zu Laufen,- dass muß unser Ziel sein!

Wie ermitteln wir aber diesen Grenzpuls nun genau?

Wie schon gesagt, er ist besonders von Bedeutung, wenn wir Laufen wollen, um abzunehmen.(maximale Fettverbrennung)

Ein ganz grober Anhaltspunkt könnte sein 180 - Lebensalter (untrainierter),
oder 200 - Lebensalter (regelmäßig trainierender).
Das ist aber noch ein sehr ungenauer Richtwert. Vor allem der natürliche Ruhepuls ist nämlich
bei jedem Menschen höchst unterschiedlich.

Eine gute Faustformel wäre zu sagen, man läuft gerade so schnell eine halbe Stunde ungefähr,
dass man die noch mit einem richtigen guten Gefühl laufen kann.
Dann würde sich dein Puls schon ganz in der Nähe des Grenzpulses bewegen,- und das wollen wir ja.

Also man bewegt sich gerade ganz knapp unter der Grenze, wo das Tempo für einem eher unangenehm werden würde. Das ist dann optimal.

Der Körper entwickelt hier mehr der sogenannte Mitochondrien.
Diese helfen den Muskeln dabei mehr Sauerstoff aufzunehmen. 
Man ist hier noch im sogenannten 'aeroben' Bereich.

In diesen Tempo kommt man dann oft auch in einen sogenannten 'Lauf-Flow'.

Wenn man es aber ganz genau wissen wollte, müßte man zu einem Sportmediziner gehen und
seinen Laktatwert über das Blut bestimmen lassen.

Der Grenzpuls ist praktisch da, wo der Körper etwa 4mmol/l Laktat (Milchsäure) produziert.
Das ist gerade noch die Menge Milchsäure, die das Blut dann gerade noch abtransportieren kann.
Geht der Puls höher, würden die Muskeln in der Folge quasi übersäuern. 
Deswegen sollte man da ja am besten auch knapp drunter bleiben.

Der Grenzpuls ist beim Laufen also nicht unwichtig.

Um seinen Puls zusätzlich kontrollieren zu können, sind hierbei zahlreiche Fitnesstracker/Uhren hilfreich.


Lese auch bitte hierzu gerne meinen Artikel zu Thema Maximalpuls !